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Der selbstbestimmte Mitarbeiter

Starre Arbeitszeiten und strenge Leistungskontrollen am Arbeitsplatz sind von gestern. Der moderne Arbeitnehmer ist selbstbestimmt und flexibel. Viele Unternehmer sträuben sich noch vor diesem Arbeitsmodell. Dabei profitiert nicht nur der Mitarbeiter, sondern auch der Arbeitgeber, denn flexibles Arbeiten verspricht Balance im Leben und Produktivität im Job.

Was bedeutet selbstbestimmtes Arbeiten?

Bevor diese Frage beantwortet werden kann, sollte zunächst einmal geklärt werden, was “Selbstbestimmung” überhaupt bedeutet. Die Definition im Duden lautet: Selbstbestimmung ist die “Unabhängigkeit des Einzelnen von jeder Art der Fremdbestimmung”. Dabei ist sie verbunden mit “Eigenständigkeit”, “Eigenverantwortung” und “Freiheit”.

Heißt das also, dass ein selbstbestimmter Mitarbeiter jemand ist, der nur die Aufgaben macht, die er sich selbst ausgesucht hat und aus keinerlei Fremdbestimmung besteht?

Selbstbestimmung bei der Arbeit lässt sich auf verschiedene Weisen deuten, manch eine denkt dabei eventuell direkt an Freelancer und Selbstständige. Diese sind selbstbestimmt, da sie sich nach keinem Chef und nach keiner direkten Aufgabe richten müssen. Aber das stimmt nicht ganz - schließlich sind die Aufgaben, die sie annehmen, meist dennoch von Anforderungen, Leitlinien und Deadlines geprägt. Trotzdem haben sie die Freiheit, ihre Aufgaben und Arbeitgeber selbst zu bestimmen.

Aber bedeutet selbstbestimmtes Arbeiten auch automatisch, dass Arbeitnehmer Anforderungen gegebenenfalls nicht annehmen, da sie nicht von Fremdbestimmung geleitet werden wollen? Ist für Unternehmen selbstbestimmte Arbeit damit gleichzusetzen mit Arbeitsverweigerung und Chaos?

Nein, denn Selbstbestimmung bedeutet nicht Rücksichtslosigkeit. Als Gemeinschaftswesen haben wir ein starkes Harmoniebedürfnis und streben eine freundliche Arbeitsatmosphäre an. In der Regel sind wir nicht nur an unseren eigenen Bedürfnissen interessiert.

Grundsätzlich bedeutet selbstbestimmtes Arbeiten mehr Verantwortung, freiere Zeiteinteilung und die freie Wahl des Arbeitsplatzes.

Win-Win-Situation

Jeder Mensch verspürt das Bedürfnis nach Freiheit, auch im Beruf. Die Arbeitsstunden steigen und die Pausen schrumpfen heutzutage immer mehr - Konsequenz: Milliarden Euro Verluste aufgrund von Arbeitsunfähigkeit.

Durch motivierende Maßnahmen, mitunter selbstbestimmtes Arbeiten, lässt sich dieses Problem minimieren: Durch nachvollziehbare Arbeitszeiten, identifizierbare Ziele des Unternehmens, hohe Transparenz und vor allem Freiheiten und Mitbestimmungsrechte.

Selbstbestimmtes Arbeiten ist vor allem eines: ein Motivationstreiber. Je motivierter die Mitarbeiter, desto produktiver sind sie und umso höher ist die Qualität der geleisteten Arbeit. Vom selbstbestimmten Arbeiten profitieren also nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Arbeitgeber.

Tipps zum selbstbestimmten Arbeiten

Zuerst sollte am Arbeitsplatz eine gute Grundlage geschaffen werden. Es sollte zwischen den Mitarbeitern und auch zu der Leitungsposition ein transparentes, offenes Verhältnis bestehen, bei der jegliche Meinungen zunächst einmal akzeptiert und anschließend diskutiert werden können. Dieses Vertrauen ist maßgeblich zur Schaffung eines angenehmen Arbeitsumfeldes und zur Etablierung von geeigneten Rahmenbedingungen. Die Freiheiten der Arbeitnehmer sollten von Vornherein bestimmt und geklärt werden. Selbstbestimmte Mitarbeiter wünschen sich Freiheiten und natürlich das Recht, selbst Entscheidungen tragen zu dürfen oder zumindest, Teil des Entscheidungsprozesses zu sein. Sowohl was die Arbeit selbst angeht, als auch was den Rahmen betrifft, in der die Aufgabe erledigt werden soll.

Ein erster Schritt zum selbstbestimmten Arbeiten sind flexible Arbeitszeiten und ein Recht auf Mitbestimmung, was die eigenen Schichten betrifft. Ein Unternehmen sollte auch abwägen, ob es möglich ist, flexible Arbeitsorte einzurichten, damit die Beschäftigten auch von Zuhause und unterwegs selbstbestimmt arbeiten können und eine gelungene Work-Life-Integration entsteht.

Zu guter Letzt lässt sich sagen, dass selbstbestimmtes Arbeiten auch nicht das Richtige für jeden ist und es für Arbeitgeber daher wichtig ist, die eigenen Mitarbeiter nicht zu diesem Arbeitsmodell zu zwingen. Während viele Menschen die Freiheit der Selbstbestimmung genießen und davon angetrieben werden, bedeutet es für andere auch viel Unsicherheit und könnte sie in ihrer Leistung bremsen. Manche wollen lieber klare Strukturen und einen festen Leitfaden und Ansprechpartner, nach dem sie immer greifen können. Es ist also ratsam, jeden Mitarbeiter diese Arbeitsweise austesten zu lassen, ihm aber trotzdem die Wahl zu lassen, das Arbeitsmodell zu wählen, welches am besten zu ihm passt.

Wir von shyftplan glauben an selbstbestimmtes und flexibles Arbeiten. Daher fördern wir die Selbstbestimmung von Mitarbeitern, indem diese in viele Prozesse der Personaleinsatzplanung schon von Anfang an miteinbezogen werden können. Zu den Kernfunktionen unserer Software gehören Dienstplanung, Zeiterfassung, Abwesenheitsplanung sowie das Stundenkonto und Auswertungen.