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Alles was Sie über Schichtmodelle wissen müssen

Mehrschichtsysteme: Von 2 Schichtsystem bis Vollkonti

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Egal ob Teil- oder Vollkonti. In der produzierenden Industrie ist die Wahl des Schichtmodells ausschlaggebend für Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit. Gerade in Unternehmen mit vielen Arbeitsbereichen, komplexen Qualifikationsmatrizen und 24-7-Betrieb, spielt das gewählte Schichtsystem eine zentrale Rolle. Erfahren Sie, wie Branchenführer Mehrschichtsysteme optimal einsetzen, um ihre Schichtplanung auf höchste Effizienz zu optimieren, und entdecken Sie, wie auch Sie das Potenzial Ihres Schichtsystems voll ausschöpfen können.

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Welche Schichtmodelle gibt es?

Die bekanntesten Schichtsysteme sind: 2-Schichtsystem, 3-Schichtsystem, 4-Schichtsystem und 5-Schichtsystem. Dabei handelt es sich bei 4- und 5-Schichtsystemen um Schichtsysteme, die hauptsächlich vollkontinuierlich angewandt werden. Jedes dieser Modelle hat seine eigenen Vor- und Nachteile und sollte je nach betrieblichen Anforderungen gewählt werden.

2-Schichtsystem

Das 2-Schichtsystem ist eines der einfachsten Schichtmodelle. Dabei arbeiten die Beschäftigten in der Regel entweder in einer Früh- oder Spätschicht. Jede Schicht dauert typischerweise acht Stunden. Oft wechseln sich die beiden Schichtgruppen dabei wöchentlich zwischen Früh- und Spätschicht ab. Dieses Modell wird vor allem dann genutzt, wenn keine Nachtarbeit anfällt.

3-Schichtsystem

Der Klassiker für Nachtarbeit. Beim gängigen 3-Schichtsystem produzieren Unternehmen in der Regel an fünf Tagen die Woche rund um die Uhr. Die Schichten werden aufgeteilt in Früh-, Spät- und Nachtschicht, die jeweils acht Stunden umfassen. Es gibt verschiedene Variationen von 3-Schichtsystemen, basierend darauf, wie viele Tage pro Woche gearbeitet wird:

  • 5-Tage-Woche: Spart meistens das Wochenende aus und ermöglicht so regelmäßige Erholungsphasen. Wird oft von Unternehmen verwendet, die Wochenendarbeit vermeiden wollen.
  • 6-Tage-Woche: Gewährleistet einen freien Arbeitstag trotz hoher Betriebszeit.
  • 7-Tage-Woche: Dieses Modell ermöglicht vollkontinuierlichen Betrieb, kann aber, wenn zu wenige Ruhetage eingeplant werden, eine hohe Belastung für Mitarbeiter darstellen.
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4-Schichtsystem

In einem 4-Schichtsystem werden vier Schichtgruppen verplant, die jeweils sieben bis neun Stunden arbeiten. Die Anzahl der Schichtgruppen bedeutet nicht, dass vier Schichten an einem Tag eingesetzt werden. Es bedeutet lediglich, dass vier Schichtgruppen, mit einer gewissen Anzahl an Mitarbeitern und Arbeitsstunden, verplant werden können, um die wöchentliche Gesamtarbeitszeit im Unternehmen abzudecken. Die Aufteilung in Früh-, Spät- und Nachtschicht bleibt dabei erhalten.

Das 4-Schichtsystem wird vor allem dann eingesetzt, wenn vollkontinuierlicher Betrieb sich nicht mehr mit einem 3-Schichtsystem abbilden lässt. 4-Schichtsysteme sind gerade dann relevant, wenn Unternehmen tariflichen Vereinbarungen unterliegen, die den vollkontinuierlichen Betrieb mit drei Schichtgruppen erschweren. Bei 24/7 Schichtbetrieb mit vier Schichtgruppen entsteht so eine Wochenarbeitszeit von 42 Stunden pro Schichtgruppe. Somit ermöglicht das 4-Schichtsystem eine vollkontinuierliche Schichtplanung unter Einhaltung rechtlicher und tariflicher Vorgaben. Es wird dennoch in einigen Fällen auch für teilkontinuierlichen Betrieb eingesetzt.

Das richtige 4-Schichtsystem finden: 4×4 oder Panama-Plan?

Um die Belegschaft systematisch zu verplanen, werden insbesondere in der herstellenden Industrie zwei verschiedene Schemata verwendet, die einen 24-stündigen Betrieb ermöglichen. Das 4×4-Schema und der Panama-Plan.

4×4 Schichtplan

Dies ist das gängigste Schema in der herstellenden Industrie. Hierbei rotieren 4 Schichtgruppen über einen bestimmten Zeitraum von Frühschicht, zu Spätschicht, zu Nachtschicht, zu Freischicht. So können ausreichende Ruhezeiten sichergestellt, und repetitive Einsatzmuster vermieden werden.

4x4-Schichtsystem

Beispiel für ein vorwärts rollierendes 4x4 Schichtsystem, dass sich alle acht Tage wiederholt.

Panama Plan (2-2-3)

Ein weiteres, in der herstellenden Industrie, einsetzbares Schema zur Schichtplanung ist das 2-2-3 Schema, der sogenannte Panama Plan. Auch hier wird systematisch eine 24-stündige Beschäftigung des Betriebes an allen Wochentagen gewährleistet. Dabei werden Schichten von jeweils 12 Stunden an 4 Schichtgruppen verteilt, sodass pro Tag 2 Schichtgruppen arbeiten. Jede Gruppe arbeitet dann im Rhythmus: 2 Tage arbeiten, 2 Tage frei, 3 Tage arbeiten, 2 Tage frei. Dadurch hat jede Schichtgruppe jedes zweite Wochenende frei.

5-Schichtsystem

Beim 5-Schichtmodell werden fünf Arbeitsgruppen am Tag verplant. Diese werden weiterhin auf Früh-, Spät- und Nachtschichten aufgeteilt. Dies hat zur Folge, dass die Gesamtanzahl an geplanten Schichten geringer ist, was es Mitarbeitern ermöglicht, einen größeren Teil ihrer Arbeitszeit auf Bringschichten zu legen. Abgesehen davon sind die Funktionsweisen von 4- und 5 Schichtsystemen identisch. 5-Schichtmodelle werden oft in hochautomatisierten Umgebungen, oder dort eingesetzt, wo die Mitarbeiterzufriedenheit besonders kritisch ist.

18-Schichtsystem

Anders als beim 3-Schicht- oder 4-Schichtsystem beschreibt das 18-Schichtsystem nicht die Anzahl an Schichten pro Tag, sondern pro Woche. Das 18-Schichtmodell findet vor allem in kontinuierlichen Produktionssystemen Anwendung. In der Regel werden die 18 Wochenschichten dabei auf 4 Schichtgruppen aufgeteilt, wodurch eine vollständige Abdeckung rund um die Uhr an 6 Tagen die Woche möglich ist. Beispiel: In einem produzierenden Unternehmen könnte jede Schichtgruppe an drei Tagen arbeiten, gefolgt von zwei Ruhetagen.

Was ist ein rollierender Schichtplan?

Bei einem rollierenden Schichtplan handelt es sich um einen Zusatz zu einem der gängigen Schichtsysteme. Das heißt, dem Schichtplan geht ein 2-, 3-, 4-, oder 5-Schichtsystem voraus. Rollierend beschreibt dabei eine flexible Arbeitsplatzbesetzung, bei der Schichten und freie Tage nach einem festgelegten Zyklus rotieren. Dieser Zyklus wird im Schichtplanungssystem festgelegt und wiederholt sich nach einem bestimmten Zeitraum (z. B. nach einer Woche). Demnach arbeitet eine Schichtgruppe z. B. zwei Tage früh, zwei  Tage spät, dann einen Tag nachts. Rollierende Schichtpläne passen besonders gut zu Unternehmen mit kontinuierlichem Betriebsbedarf. Sie verhindern lange Arbeitszeiten am Stück und fördern eine gleichmäßigere Verteilung der Arbeitslast.

Vorwärts rollierende Schichtpläne vs rückwärts rollierende Schichtpläne

Wenn wir von rollierenden Schichtsystemen sprechen, (auch bekannt als rollender Schichtplan, rollender Dienstplan, oder Rolling Wave Planning), müssen wir zwischen rückwärts rollierenden Schichtsystemen und vorwärts rollierenden Schichtsystemen unterscheiden.


Das vorwärts rollierende Schichtsystem funktioniert nach dem gängigen Frühschicht-Spätschicht-Nachtschicht-Prinzip. Hierbei arbeiten die Mitarbeitenden erst, früh, dann spät. Sprechen wir von dem rückwärts rollierenden Schichtsystem, greift das Gegenteil und auf spät folgt früh.

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Was ist ein Vollkonti Schichtsystem?

Vollkonti ist eine Abkürzung für vollkontinuierliche Schichtsysteme. Dies bedeutet nichts anderes als 24/7 Betrieb. Mit einem 3-Schichtsystem stößt man hierbei entsprechend schnell an die Grenzen des Möglichen, da drei Schichtgruppen bei acht Stunden Arbeitszeit jeweils 56 Stunden pro Woche arbeiten müssten. Die Nutzung eines 4- oder 5-Schicht-Modells wird also unausweichlich.

Vorteile von Vollkonti

Die Vorteile des Vollkonti Schichtsystems liegen auf der Hand: Durch die kontinuierliche Arbeit ist eine höhere Auslastung der Produktionsanlagen möglich. Das wiederum führt zu höherer Produktivität und mehr Output. Zudem können Aufträge schneller abgearbeitet werden, was zu einer höheren Kundenzufriedenheit beiträgt.

Zusätzlich führt der kontinuierliche Betrieb in Unternehmen, bei denen das An- und Abschalten von Maschinen oder z. B. Öfen mit großen Energieaufwänden verbunden ist, zu deutlichen Einsparungen.

Herausforderungen von Vollkonti

Vollkontisysteme bringen auch Herausforderungen mit sich. Bei schlechter Planung können Sie sich z. B. negativ auf die Gesundheit der Mitarbeiter auswirken. Deshalb müssen Arbeitgeber für ausreichende Pausen und Ruhezeitensorgen und den Schichtbetrieb gut strukturieren. Zusätzlich müssen rechtliche und tarifliche Aspekte berücksichtigt werden, z. B. hinsichtlich Datenschutz, Wochenendarbeit und Nachtarbeit.

Vollkontinuierlicher Schichtbetrieb (Vollkonti): 4 oder 5 Schichtrotation?

Um eine Fabrik rund um die Uhr zu betreiben oder die Versorgung aller Patienten in einem Krankenhaus sicherzustellen, werden in der Regel 4- oder 5-Schichtrotation gearbeitet werden. “4-” oder “5-Schicht” bezieht sich dabei auf die Anzahl an Schichtgruppen, nicht auf die Anzahl an Schichten pro Tag. In einem 5-Schichtsystem gibt es daher meist 5 Schichtgruppen, die auf 3 Schichten pro Tag verplant werden. Das 4-Schichtsystem bietet dabei den Vorteil, dass es etwas einfacher zu verwalten ist. Dafür hat es allerdings auch weniger Puffer und ist daher anfälliger für Personalengpässe. Das 5-Schichtsystem erfordert mehr Verwaltungsaufwand. Dafür ermöglicht es durch die extra Schichtgruppe eine deutlich flexiblere Personaleinsatzplanung und ist weniger anfällig für Personalengpässe. Das 5-Schichtsystem wird auch häufig in Kombination mit Bringschichten angewandt.

Bringschichten

Bringschichten (auch Reserveschichten genannt) beschreiben Schichten, die Mitarbeiter zusätzlich zu ihren regulären Schichten leisten können, um auf ihren Arbeitszeitbedarf zu kommen oder bestimmte betriebliche Herausforderungen zu erfüllen. Sie werden oft eingesetzt, um Ausfälle auszugleichen oder Mehrarbeit zu verplanen. 

In 5 Schichtsystemen werden Bringschichten teils auch bewusst mit eingeplant, um mehr Flexibilität zu ermöglichen. Durch die Aufteilung in fünf Gruppen hat bei einem 5-Schichtsystem jede Gruppe weniger Schichten als in einem 4-Schichtsystem. Dies bedeutet, dass die Mitarbeiter im Durchschnitt z. B. nur 30 statt 35 Stunden pro Woche verplant werden. Wenn Mitarbeiter nun – je nach Arbeitsvertrag und Betriebsvereinbarung – 35 Wochenstundenarbeiten müssen, erhalten sie also fünf Stunden auf ihrem Stundenkontostand. Um diesen Stundenkontostand auszugleichen, können Mitarbeiter sich auf Bringschichten bewerben, – zum Beispiel, wenn ein Kollege krank oder im Urlaub ist. Kurzfristig einzuspringen, birgt dabei oft finanzielle Vorteile. Durch die Auswahl von Bringschichten können Mitarbeiter Ihre Arbeitszeit also flexibler gestalten und mehr verdienen. Arbeitgeber können damit gezielter auf Engpässe und Abwesenheiten eingehen.

Teilkontinuierliche Schichtmodelle

Im Gegensatz zu vollkontinuierlichen Schichtmodellen sehen teilkontinuierliche Modelle Produktionsunterbrechungen vor. Dabei unterscheidet man zwischen teilkontinuierlichen Schichtmodellen mit Nachtarbeit und ohne Nachtarbeit. In teilkontinuierlichen Schichtmodellen mit Nachtarbeit erfolgt die Produktion üblicherweise rund um die Uhr und ausschließlich unter der Woche. TeilkontinuierlicheSchichtmodelle ohne Nachtarbeit ermöglichen es hingegen, den Betrieb sieben Tage die Woche aufrechtzuerhalten, allerdings mit Unterbrechungen während der Nachtstunden. Letzteres lohnt sich vor allem dann, wenn keine hohen Kosten durch An- und Abschalten von Maschinen anfallen.

Welche Gesetze und Vorschriften gilt es bei der Schichtplanung zu beachten?
 

Bei der Wahl eines Schichtmodells müssen gesetzliche Vorgaben beachtet werden. Vor allem Arbeitsrecht und Gesundheitsschutz spielen dabei eine zentrale Rolle. Hier ein Überblick über die wichtigsten Gesetze, die es bei der Wahl eines Schichtmodells zu beachten gilt:

Arbeitszeitgesetz

Das Arbeitszeitgesetz gibt Maßnahmen vor, um die Gesundheit und Sicherheit von Arbeitnehmern zu gewährleisten. Viele dieser Vorgaben sind für die Schichtplanung relevant. Die Einhaltung der maximalen täglichen Arbeitszeit, so wie Ruhepausen und Ruhezeiten müssen in der Schichtplanung beispielsweise von Anfang an berücksichtigt werden. Gerade für Nachtarbeit und Sonntage beinhaltet dieses Gesetz gesonderte Abschnitte, die es zu beachten gilt.

Jugend- und Mutterschutzgesetz

Bei der Schichtplanung gilt es zu berücksichtigen, dass schwangere und stillende Frauen, sowie Minderjährige nur zu bestimmten Zeiten verplant werden dürfen.

Betriebsverfassungsgesetz

Betriebsräte haben stellvertretend für die Belegschaft ein Mitspracherecht in der Schichtplanung. Dieses wird im Betriebsverfassungsgesetz definiert. Betriebsvereinbarungen sind rechtlich bindend und müssen somit bei der Erstellung von Schichtplänen berücksichtigt werden.

Datenschutz

Da Schichtpläne personenbezogene Daten enthalten, unterliegen sie der DSGVO. Schichtpläne dürfen daher nicht für alle sichtbar ausgehängt, und schon gar nicht abfotografiert und per Messenger verschickt werden. Einer der häufigsten Rechtsverstöße bei der Schichtplanung entsteht durch die Nutzung von Excel Tabellen und Google Sheets, auf die alle zugreifen können. Daher sollten Schichtpläne streng vertraulich behandelt werden. Gerade bei größeren Unternehmen lässt sich dies am besten durch softwarebasierte Schichtplanungtools lösen.

Die Rolle von Mitarbeiterzufriedenheit in der Schichtplanung

Die Zufriedenheit der Belegschaft ist entscheidend für die Aufrechterhaltung von Produktivitätsstandards, der Unternehmenskultur und der Arbeitgeberattraktivität. In der Schichtplanung ist die Mitarbeiterzufriedenheit maßgeblich von zwei Faktoren abhängig:

  1. Passt das gewählte Schichtmodell zum Unternehmen?
    Das perfekte Schichtmodell gibt es nicht. Es geht darum, das Schichtmodell zu finden, dass am besten zu den individuellen Ansprüchen des Unternehmens passt. Für körperlich anstrengende Arbeit sollte beispielsweise kein Schichtsystem gewählt werden, dass sehr lange Schichten voraussetzt.
  2. Wird das gewählte Schichtmodell effektiv umgesetzt?
    Wenn bei der Erstellung von Schichtplänen, beispielsweiseStammarbeitsplätze nicht ausreichend berücksichtigt werden, oder unbeliebte Schichten immer auf bestimmte Schichtgruppen fallen, kann dies sich ebenfalls negativ auf die Mitarbeiterzufriedenheit auswirken.

Künstliche Intelligenz und Automatisierung in der Schichtplanung

Die Erstellung und Verwaltung komplexer Schichtmodelle, die hunderte oder gar tausende von Mitarbeitern umfassen, lässt sich mit automatisierter Schichtplanungssoftware am effizientesten gestalten. Excel-Tabellen und hausintern entwickelte Lösungen sind nicht nur rechtlich zu hinterfragen, sondern oft auch ineffizient. Moderne Schichtplanungssoftware ermöglicht es, basierend auf Mitarbeiterdaten automatisiert Schichtpläne zu erstellen, die DSGVO-konform sind, Qualifikationen berücksichtigen und frei konfigurierbare Rotationen befolgen. Derartige KI-Tools können Schichtpläne mittlerweile in wenigen Minuten generieren und Mitarbeitern die am besten passenden Schichten zuweisen. Bei Ausfällen können derartige Systeme automatisch sinnvolle Alternativbesetzungen vorschlagen. Werksspezifische Regeln wie Stammarbeitsplätze, Verfügbarkeiten und Rotationsmuster lassen sich dabei zentral durch die Schichtplaner steuern.

Siemens Energy: Ein Paradebeispiel für moderne Schichtplanung

Mit mehr als 91.000 Angestellten arbeitet Siemens Energy daran, die Energiewelt der Zukunft zu gestalten. In der Schichtplanung sind sie dabei mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert wie viele andere Industrieunternehmen: kurzfristige Mitarbeiterausfälle und Auftragsanfragen, verschiedene Standorte und verschiedene Qualifikationsvoraussetzungen. Seit 2020 setzt Siemens Energy an verschiedenen Standorten shyftplan ein, um automatisiert Schichtpläne zu erstellen. Der tägliche Personalplanungsaufwand sank seitdem von fünf Stunden auf zwei Stunden, während die durchschnittliche Auslastung der Maschinen von 60 % auf 90 % stieg. Erfahren Sie jetzt mehr dazu, wie Siemens Energy komplexe Schichtmodelle vollautomatisiert umsetzt.